Jodlersunntig in Fehraltorf


Es hat schon seine Vorteile, eine Jodler Unterhaltung am Sonntagnachmittag durchzuführen. Man hat vorher genügend Zeit, um zuhause noch gemütlich zu z’Mörgele, wohlwissend, dass man sich in der eigenen Küche an diesem Tag nicht weiter abmühen wird. Dann geht man entspannt und ausgeruht an die Veranstaltung, kann die Darbietungen bis am Schluss mit wachen Sinnen geniessen, bleibt anschliessend sogar noch sitzen, hat Zeit für den einen oder anderen Schwatz, auch Zeit für die allfälligen Zusatzeinlagen, die von spontanen ad hoc Chörlis irgendwo im Saal angestimmt werden, vielleicht sogar Zeit für ein Tänzli neben der auf der Bühne flott aufspielenden Kapelle. Trotzdem kommt man relativ frühzeitig nach Hause und kann den Sonntag mit Rosamunde Pilcher, einem Tatort oder sogar einem Jass relaxed ausklingen lassen.


Das Konzept der Jodler Sonntage der Pfäffikersee Jodler hat sich bewährt und ist zur Tradition geworden. Als Gastformation war diesmal der Jodlerklub Edelweiss Flamatt im Freiburgischen zugegen. Die Wahl ist nicht zufällig auf diesen Chor gefallen, bestehen doch seit langem gute Kontakte zu den Freiburgern, insbesondere zu deren Dirigenten Buba Bertschy. Es ergab sich natürlich ein kontrastreiches und unterhaltendes Programm dieser Chöre, das durch verschiedene Einlagen von Alphornbläsern, Kleinformationen, einem Fahnenschwinger und nicht zuletzt durch die Kapelle Hörnli-Fäger farbenfroh ergänzt wurde.


Als speziellen Gast war die Komponistin Theres Aeberhard-Häusler eingeladen. Mit ihrem Lied Sängerfründe hatten sich die Pfäffiker im vergangenen Juni am Berner Kantonalen die Höchstnote ersungen. Die Begegnung auf der Bühne des Jodlersunntigs war offensichtlich für beide Seiten ziemlich bewegend.
 
Fotos: Manuela Burri und Beni Keller

25. November 2018 von Beni Keller