Nein nein, den Abba Hit konnte man nicht hören am Chränzli im Schwertsaal. Die beiden Schwestern Natascha und Maruschka aus dem Freiburgischen schreiben ihren Nachnamen ja auch mit zwei 'n'. Von den Gewinnerinnen des Nachwuchs Prix Walo 2014 wurde natürlich grosses erwartet, und genau so gross, resp. grossartig war dann auch ihr Auftritt. Dieses Duett für das Chränzli zu gewinnen, war sicher eine gute Wahl. Sie kontrastierten angenehm zum Walder (Männer-) Jodelchor, rein optisch durch ihre Trachten, musikalisch durch ihre hohen, klaren Frauenstimmen, aber auch durch ihr Liedgut, und letztlich sogar durch ihren schönen Dialekt, der in unserer Gegend nicht häufig zu hören ist.
An der Unterhaltung der Scheidegg-Jodler waren wie meist auch Alphornbläser - diesmal das Trio Breitenegg – und Fahnenschwinger zugegen. Und natürlich gab's auch wieder ein Theater. Die klubeigene Theatergruppe hatte das Lustspiel "Ueberraschig us em Oschte" eingeübt und gab es nun zum Vergnügen des Publikums zum besten.
Der Walder Chor selbst sang vor allem traditionelle Jodel-Lieder, mischte das Programm jedoch auf mit dem Lumpelied "Ledig bliibt de Hürlimaa" aus den Siebzigern. Die nicht allzu ernsten Worte wurden dabei mit theatralischen Einlagen untermalt, was natürlich beste Unterhaltung war.
17. März 2018 von Beni Keller